
Kumovis treibt medizinischen 3D-Druck voran
Um die Bestrebungen im medizinischen 3D-Druck von Kumovis in Richtung Point of Care und patientenspezifische Medizinprodukte zu lenken, meldet sich das Münchner Start-up wieder auf einschlägigen Veranstaltungen zu Wort. Zudem werden Martin Herzmann, der seit Ende 2019 das Business Development bei Kumovis leitet, und Geschäftsführer Stefan Leonhardt die Potenziale des 3D-Druckers Kumovis R1 für Medizintechniker aufzeigen. Prozesse lassen sich damit verbessern und Ressourcen effizienter einsetzen.
Seit August vergangenen Jahres ist der 3D-Drucker auf dem Markt und bei ersten Kunden in Betrieb. Anwendungsfälle reichen von medizinischer Serienproduktion bis zu individualisierten Implantaten und chirurgischen Instrumenten. Bevorzugt kommen bereits zugelassene Hochleistungspolymere wie PEEK oder PPSU zum Einsatz – aber auch andere, neue Materialien sind mit dem R1 druckbar: „Hier wird sich noch viel bewegen, zum Beispiel auf dem Gebiet der resorbierbaren Implantate“, sagte Stefan Leonhardt kürzlich für das Fachmagazin 3D Printing Industry voraus. Auf Veranstaltungen wie der Additive Manufacturing Expo in Luzern oder der VDI-Fachtagung „Kunststoffe in der Medizintechnik“ haben Interessenten die Möglichkeit, noch mehr über die neuen Möglichkeiten aus erster Hand zu erfahren.
Deep Tech für die Medizin
Martin Herzmann hatte schon Mitte Dezember die erweiterten Chancen für die Branche aufgezeigt: „Dank des einzigartigen R1-Systems können wir die additive Fertigung personalisierter Medizinprodukte da hinbringen, wo sie Patienten, aber auch Ärzten und Medizintechnikern, am meisten nützt – direkt zum Point of Care.“ Auch Hello Tomorrow hat die Potentiale der Deep-Tech-Enwicklungen von Kumovsi erkannt und ernannte das Start-up im Zuge seiner Global Challenge zu einem der sechs Finalisten in der „Industry 4.0“-Kategorie.
Das Jahr fängt für Kumovis also gleichermaßen ereignis- wie aussichtsreich an. Um mögliche Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte im medizinischen 3D-Druck zu finden, empfiehlt sich das Kumovis-Kontaktformular. Kumovis freut sich darauf, Ideen darüber auszutauschen, welche medizinischen Innovationen für die Patienten von großem Nutzen sein könnten.